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12.09.2012

Rund 70 Prozent der A400M-Rumpfstrukturen kommen von Premium AEROTEC

Der erfolgreiche Hochlauf der Produktion für das neue Transportflugzeug A400M ist für Premium AEROTEC von großer Bedeutung, um seine Position im militärischen Flugzeugbau der Zukunft zu festigen. Mit entsprechender Sorgfalt geht das Unternehmen die bevorstehende Kadenzsteigerung an.

Die Auslieferung des ersten Militärtransporters A400M an die französischen Luftstreitkräfte erfolgt im Jahr 2013 und Premium AEROTEC trägt wesentlich zum Erfolg dieses Programms bei. Das Unternehmen ist für rund 70 Prozent der Rumpfstrukturen verantwortlich und somit einer der größten Zulieferer für die A400M. Premium AEROTEC entwickelt und fertigt nahezu das gesamte Rumpfheck, Schalen des Rumpfmittelteils sowie das aus Kohlenstofffaserverbundstoffen (CFK) hergestellte obere Frachttor und die metallischen Rohrsysteme.

„Haben wir bislang Bauteile für drei Flugzeuge pro Jahr ausgeliefert, so werden wir nun ab November 2012 die Kadenz auf ein Flugzeug pro Monat steigern und unseren Teil zur letztlich erfolgreichen Indienststellung der A400M bei den Kundenationen beitragen“, sagte Kai Horten, CEO von Premium AEROTEC. „Die A400M ist echte Teamarbeit mit erheblichen Anforderungen an Koordination und Logistik und wir sind stolz, unseren Anteil dazu beizutragen.“

Für jeden A400M-Flugzeugrumpf fertigt Premium AEROTEC rund 54.000 Einzelteile mit einem Gesamtgewicht von mehr als zwölf Tonnen. Ausgeliefert werden je Flugzeug letztlich 17.000 Baugruppen und Einzelteile. Die Außenbeplankungen für die jeweiligen Rumpfsektionen werden in Nordenham gefertigt. Dort erfolgt auch die Montage der Seitenschalen des Rumpfmittelteils. Die Frässpante für die Schalen im Rumpfmittelteil werden in Varel hergestellt, jene für die Schalen im Rumpfheck in Augsburg. Von dort kommen auch die großen Integralspante und Längsträger im Rumpfheck. Die Halter für die Ausrüstungsmontage werden für das Rumpfmittelteil in Bremen und für das Rumpfheck in Augsburg produziert. Hier entsteht auch das obere Frachttor aus CFK, das mit einer Abmessung von sieben mal vier Metern im Flug extremen Belastungen ausgesetzt ist. Bei dessen Fertigung kommt das Infusionsverfahren VAP® zum Einsatz (VAP® = Vacuum Assisted Process). Dabei werden die multiaxialen Kohlenstofffasergelege in einem Infiltrationsvorgang zu Bauteilen mit komplexen Geometrien verbunden.

Premium AEROTEC erwirtschaftete im Jahr 2011 einen Umsatz von
1,3 Milliarden Euro. Kerngeschäft sind die Entwicklung und Herstellung von Metall- und Kohlefaserverbund-Flugzeugstrukturen sowie die damit verbundenen Vorrichtungen und Fertigungssysteme. Das Unternehmen hat Fertigungsstätten in Augsburg, Bremen, Nordenham und Varel in Deutschland sowie im rumänischen Braşov.
Weitere Informationen unter www.premium-aerotec.com.